Buchrezensionen
Veröffentlicht von Christina Hülsemann am 31. Mai 2014 in Buchrezensionen
Das Buch „Einführung in Apache Solr“ von Markus Klose und Daniel Wrigley ist im März 2014 erschienen. Das Buch vom O’Reilly® Verlag wurde uns netterweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Das Buch ist in deutscher Sprache.
Nach der Erklärung, was Apache Solr ist und der üblichen Beschreibung der Geschichte geht es schon los mit der Installation. Und die ist einfach mal reibungslos verlaufen. Das liegt zum Einen daran, dass diese auch einfach durchzuführen ist zum Anderen aber auch an der einfachen Sprache der Autoren, die die Schritte für Windows und Linux sehr gut aufzählen.
Im Zweiten Kapitel werden grundsätzliche Dinge zu Apache Solr erklärt, die man gleich mit der eigenen Installation ausprobieren kann und auch hier (mehr …)
Veröffentlicht von Ausgetretenes Mitglied am 29. Mai 2014 in Buchrezensionen
Das Buch „Java 8 Lambdas“ ist im März 2014 in englischer Sprache im O’Reilly Verlag erschienen, der es uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Es führt ein in eine der wichtigsten Erweiterungen Javas seit Version 5: Lambdaausdrücke und ihre Anwendung.
Zusammen mit den neuen Bibliotheken eröffnen die Lambdaausdrücke ganz neue Möglichkeiten in Richtung funktionaler Programmierung innerhalb Javas. Der Autor beginnt behutsam mit ein paar harmlos erscheinenden Programmierbeispielen, die zunächst nur nach einer Kurzschreibweise aussehen (eine anonyme Klasse wird durch einen Lambdaausdruck ersetzt.). Nach ein paar weiteren Übungen zur Gewöhnung an das neue Konzept werden Streams und die zugehörigen Bibliotheken vorgestellt. Schon hier zeigt sich die Mächtigkeit dieser Spracherweiterung, vor allem wenn die Übungen ausgeführt werden. Dieser Teil des Buches ist meiner Meinung nach der wichtigste, hieraus konnte ich viel für meine eigene Programmierpraxis mitnehmen.
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Veröffentlicht von Oliver Riesener am 24. März 2014 in Buchrezensionen
Äußerlichkeiten:
Das Buch “Weniger schlecht programmieren” von “Kathrin Passig” und “Johannes Jander”, in der ersten Auflage aus dem Jahre 2013, kommt in gewohnt guten Stil des O’Reilly Verlags daher.
Der Blick auf die Seitenzahl von über 450 Seiten und das 7 Seiten umfassende Inhaltsverzeichnis, das 27 Kapitel auflistet, lassen zusammen mit dem 8 seitige Index keinen Zweifel am Umfang des Werks.
Copyright (C) 2013 O’Reilly Verlag,
ISBN 978-3-89721-567-2, Print 24,90 €, e-book 20,00 €
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Veröffentlicht von Andree Brodt am 18. März 2014 in Buchrezensionen
Fängt die nächste technische Revolution an? Nein, wir sind längst mittendrin!
Einleitung
Noch vor einiger Zeit lediglich das Spielfeld einiger Technikfreaks, wird mittlerweile der „Mythos“ des 3D-Drucks ein wenig entzaubert, indem so langsam die ersten „out-of-the-box“-Geräte den Weg in den Konsumerbereich geschafft haben. Nicht eine Woche vergeht, in der nicht neue technische Umsetzungen und Ideen aus dem Bereich Rapid Prototyping auf Crowdfoundingplattformen wie Kickstarter & Co. ihre Unterstützer finden und Reportagen in vielerlei Medien begeistert über die vermeintlich neuen Themen berichten. Der aktuelle Hype wurde und wird dadurch angeheizt, dass etliche Patente auslaufen und so eine Weiterentwicklung von Geräten und Verfahren auch für „Herrn Schulz von nebenan“ überhaupt erst möglich und privat erschwinglich machen. In nicht allzu ferner Zukunft wird der 3D-Drucker als normaler Gebrauchsgegenstand im Arbeitszimmer Einzug halten, wie vor etlichen Jahren die Tinten- und Laserstrahlgeräte.
Aber ist es denn Heute wirklich schon so einfach, dass auch jeder Laie seine Ideen in die Tat umsetzen kann? Es gibt darauf ein klares Jain – schon heute gibt es Dienstleister, bei denen man sehr einfach im eigenen Shop oder aus kostenlosen Datenbanken vorgefertigte Modelle ordern, aber auch selber erstellen, hochladen und dann als reales Produkt vom Postboten nach Hause bringen lassen kann. Die ersten Geschäfte und Versandhäuser bieten auch hier in Deutschland Bausätze oder gar fertig zusammengebaute Geräte an, um in begrenztem Maße auch im stillen Kämmerlein selber aktiv zu werden. Allerdings wird momentan auch der motivierteste Herr Schulz mit seinen unvermeidlichen Fragen ziemlich alleine gelassen – Handbücher beschränken sich wohl eher auf den Zusammenbau oder die grundsätzliche Bedienung der hauseigenen Geräte. Zwangsläufig kommen dann aber nach den ersten gedruckten Beispielen die Fragen „wie setze ich denn aber nun meine eigenen Ideen um?“, „wie erstelle ich mit welcher Software Modelle?“, „wer hilft mir bei Problemen?“, „was ist überhaupt möglich?“.
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Veröffentlicht von Ausgetretenes Mitglied am 24. Februar 2014 in Buchrezensionen
Noch vor einigen Jahren hätte wohl niemand damit gerechnet, dass Objective-C seine Blütezeit noch vor sich hat und innerhalb weniger Jahre zu einer der gefragtesten Programmiersprachen werden würde. Objective-C dient als ideales Beispiel dafür, wie die Veröffentlichung nur eines neuen Gerätes die Rangordnung der Programmiersprachen auf den Kopf stellen kann: War die, bereits in den 1980er Jahren in Anlehnung an Smalltalk entwickelte, Programmiersprache bis 2008 in erster Linie das Werkzeug der Wahl für Entwicklungen unter Mac OS X, stieg die Nachfrage nach der Veröffentlichung des iPhones und der Öffnung der Plattform mit dem AppStore rasant an. In den letzten Jahren ist Objective-C stets unter den Top-Platzierungen von Rankings wie dem TIBOE-Index zu finden, auf dem sie 2011 und 2012 auf Grund des enormen Zuwachses bereits „Programmiersprache des Jahres“ war.
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Veröffentlicht von Ausgetretenes Mitglied am 18. Februar 2014 in Buchrezensionen
Ein paar einführende Worte zu Ruby und Rails
Ruby on Rails ist eine Kombination aus Sprachen (Ruby) und Frameworks (Rails), die in den letzten Jahren eine sehr hohe Aufmerksamkeit bekommen hat.
Ruby vereint bewährte Konzepte unterschiedlicher Sprachen in einer Skriptsprache: vollständige, reine Objektorientierung von Smalltalk, prototyp-basierte Objektorientierung a là JavaScript, Mixins aus Python. Über DuckTyping wird eine dynamische Typisierung bereitgestellt und da jedes Programm in einem globalen Main-Objekt läuft, fallen explizite Klassendefinition wie aus Java, C++, C#, etc. bekannt, weg und vereinfachen die Syntax; so kann Ruby auch vollständig prozedural programmiert werden und da jeder Ausdruck zu einem Wert ausgewertet wird, ist auch funktionale Programmierung möglich.
Schnell folgte ein Framework für Webapplikationen. In Ruby-Manier (Principle of Least Surprise + Keep It Short and Simple) versucht Ruby on Rails trotz komplizierter Technologien wie Model View Controller, Representational State Transfer oder Object-relational Mapping, den Programmieraufwand so gering wie möglich zu halten. Das scheint anzukommen, typische Rails-Projekte umfassen Basecamp, Twitter, Scribd, Pitchfork, Shopify oder GitHub.
Die Zauberformel nennt sich „Convention over Configuration“ und das Werkzeug, mit dem man auch ohne Ruby-Kenntnisse Webapplikationen erstellen kann, heißt „Scaffolding“: Eine Vorstellung der Modellbeziehungen reicht um mit den Scaffolding-Befehlen Datenbanken, Model-, View und Controller-Klassen, Routes, etc. automatisiert zu erzeugen.
Meine bisherigen Bucherfahrungen
Leider, das ist meine Erfahrung, wird dieses Prototyping-Werkzeug von vielen Buchautoren missverstanden. So gibt es viele Bücher und Tutorials, die einem mit Scaffolding aufzeigen wie leicht sich ein Blog, ein Twitter-Clone oder eine Filme-Datenbank bauen lässt; wenn dann der Leser ein eigenes Projekt realisiert und auf Probleme stößt, steht er oft verloren da. Denn warum Scaffolding wo welche Dateien wie anlegt, wird einem in der Regel nicht erklärt. Falls doch (Michael Hartls „Learn Web Development with Rails“ ist eine solche Ausnahme), wächst das Buch schnell an Umfang, sodass für fortgeschrittene Themen kaum Raum bleibt.
In diese Lücke tritt das von O’Reilly vertriebene Buch „Crafting Rails Applications“ aus der Reihe „The Facets of Ruby“, welches sich in der vorliegenden zweiten Auflage vom Verlag Pragmatic Bookshelf explizit auf Rails 4 bezieht. Der Autor José Valim verspricht auf den 180 Seiten dem Leser ein Verständnis von „Rails‘ inner workings“ zu verschaffen, welches helfen soll zukünftig robustere Projekte zu erstellen.
Acht Kapitel mit jeweils etwa 20 Seiten gibt es zu lesen, jedes Kapitel ist ein in sich geschlossenes Hands-on-Tutorial, welches ein eigenes Thema umfasst, und die Theorie an einem Beispiel demonstriert. Dennoch lohnt sich das „chronologische“ Lesen, denn auf die Theorie der ersten Kapitel wird in den folgenden Kapiteln zurückgegriffen.
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Veröffentlicht von Thomas Helmke am 26. Januar 2014 in Buchrezensionen
Der Klappentext verspricht zwar einen raschen Einstieg in die Kernfunktionen des Editors, allerdings wird schon im Vorwort klar, dass es kein Buch für komplette Vim-Neulinge ist. Der Autor wendet sich an Anwender, die schon grundsätzlich mit Vim arbeiten können und jetzt tiefer einsteigen wollen. Vim in der Praxis ist nicht dazu gedacht, am Stück durchgelesen zu werden, sondern besteht aus einer Sammlung von Tipps, die thematisch geordnet sind. Der rote Faden, der sich durch alle Themengebiete und Tipps zieht, ist, dass man strukturiert arbeiten soll, um die Wiederholungsfunktionen von Vim zu nutzen.
Die Kapitel decken alle Anwendungsgebiete ab und zeigen zuerst die einzelnen Modi von Vim und den Unterschied zu anderen Editoren. Weiter geht es mit dem Umgang mit mehreren Dateien und der effizienten Verwendung von Registern. Der letzte Teil widmet sich schließlich dem Thema Suchen und Ersetzen sowie dem Einbinden externer Tools.
Die Tipps sind mehr oder weniger praxisnah gehalten und gut nachzuvollziehen. Dabei hilft auch die sehr gut gelungene Darstellung, die es schafft, die einzelnen Modi von Vim zu visualisieren. Die meisten Tipps sind in sich geschlossene Beispiele, die für sich alleine verständlich sind. Zusätzlich gibt es Querverweise zwischen den Tipps, wenn sie aufeinander aufbauen oder die Beispiele weiterführen.
Fazit:
Vim in der Praxis ist ein praktisches Nachschlagewerk, wenn man Tipps sucht, wie man die Besonderheiten von Vim zum effizienten Arbeiten nutzen kann.
Veröffentlicht von Christina Hülsemann am 19. Dezember 2013 in Buchrezensionen
Als ich auf dem Einband „von gehäkelter Mathematik bis zum Strickmaschinen-Hack“ gelesen habe, habe ich Zweifel bekommen, wie viel neues ich in diesem Buch entdecken würde. Wenn man seit sieben Jahren makezine.com verfolgt, hat man zumindest von gehäkelter Mathematik und Strickmaschinen‑Hacks schon gelesen.
Der erste Eindruck: Als Geek fühlt man sich sofort zu Hause. Das gewohnte O’Reillys Layout und der Aufbau des Buches fühlen sich bekannt an. Beim schnellen Durchflippen der Seiten sieht man schon ungewohnt viele Bilder und möchte gleich stehen bleiben und los lesen. Aber erst einmal muss ich noch herausfinden, worum es in dem Buch gehen soll. Ein kurzer Blick auf den Buchrücken verrät: Dieses Buch ist eine Sammlung von gehäkelten und gestrickten Projektbeispielen der Geek‑Kultur, aber auch ums Selbermachen soll es gehen.
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