Nach Hauptraum, Holzwerkstatt und Kreativwerkstatt ist dies nun unser letzter Raum, den wir hier vorstellen möchten.
Die Elektronikwerkstatt ist bei uns am häufigsten besetzt, da es hier nicht nur um einfache analoge Elektronik, sondern zum Beispiel auch um Mikrocontroller und Amateurfunk geht. Hier findet ein Großteil unserer Projektarbeiten statt.
In der Elektronikwerkstatt gibt es vier Arbeitstische mit Lötkolben und Netzteilen.
Zwischen und an diesen Arbeitsplätzen befinden sich verschiedene Messgeräte und Signalquellen. Alle diese Instrumente hier einzeln aufzuführen, würde zu weit führen. Aber wir sind vermutlich besser ausgestattet, als viele andere Elektronikwerkstätten. Ganz besonders gilt das auch für die HF-Messgeräte, da dort auch unsere Amateurfunkgeräte stehen.
Für Reparaturen und Neubestückungen von SMD-Bauteilen stehen noch eine professionelle BGA-Lötstation und andere Heißluftgeräte zur Verfügung. Lötstellen kann man dann leicht unter dem Mikroskop kontrollieren.
Zusätzlich zu den Messinstrumenten haben wir noch verschiedene Werkzeuge zur Erstellung und Bestückung von Platinen. Neben einer Sprudelätzanlage und einer „umgebauten Kaffeemaschine“ zum Ätzen von Platinen gibt es hier sogar Bügeleisen und Backsilikon, um Toner auf Platinen zu transferieren. Natürlich ist aber auch die Belichtung und Entwicklung von Platinen möglich. Mit einer kleinen Dremelstation können Platinen leicht gebohrt werden.
Natriumpersulfat, Entwicklerlösungen, Reinigungsmittel und andere Chemikalien stehen zur Verfügung, sind aber eingeschlossen und können von jedem Mitglied herausgegeben werden.
Werkzeuge sind gut sortiert in den Schubladenschränken zu finden. In den Schubladenschränken befinden sich auch häufig benutzte Kleinteile, Sortimentskästen, Lötzinn usw.
Im Regal an der langen Wand befinden sich neben den Projektkisten von Mitgliedern noch weitere gut sortierte Sortimentskästen. Teile kann man auch gerne aus den Komponenten im „Zu Verbasteln“-Regal entnehmen, in dem sich auch unser Fundbereich befindet.
Die vielen Materialien stellen sicher, dass man wegen Kleinteilen nicht sein Projekt unterbrechen muss. Grundsätzlich sollte man aber möglichst sein eigenes Material mitbringen.
Mit der Elektronikwerkstatt haben wir einen Raum, in dem vielleicht sogar unsere meisten Projekte realisiert werden.
In Kombination mit den anderen Werkstätten kann Deine Idee bei uns zu einem fertigen Projekt werden.
Da wir ein gemeinnütziger Verein sind, ist das natürlich nicht im kommerziellen Rahmen möglich. Wir sind eine Hobbywerkstatt mit Bildungszweck, jedoch kein Dienstleister oder Co-Working-Space. Da bei uns aber Menschen aus sehr unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen und sich gegenseitig Fertigkeiten beibringen, hat sich bei uns mit der Zeit eine Gemeinschaft mit vielen Allroundern gebildet, die sich gegenseitig, aber auch Dir bei Deinem Hobby- oder Schulprojekt gerne hilfreich zur Seite stehen!
Solltest Du Fragen zu Deinem Projekt, einem Werkzeug oder der Werkzeugnutzung haben, wende Dich gerne an unsere Mailingliste.
Die Nutzung unserer Werkzeuge steht Dir frei zur Verfügung, wenn die Räume geöffnet sind.
Ob jemand im Hackerspace ist, erkennst Du normalerweise am „Open Space-Melder“ rechts oben auf unserer Webseite.
Zur Zeit sind unsere Räume wegen den aktuellen Pandemieregelungen leider noch nicht öffentlich zugängig.
Über unsere Mailingliste kannst Du Dich zwar auch mit Mitgliedern verabreden, solange der Abstand eingehalten werden kann.
Ansonsten gibt es ja auch eine Zeit nach Corona, in denen unsere Räume wieder abends geöffnet sein werden.
Da Du nun aber auch die Möglichkeiten in unseren Räumen kennst, kannst Du die Zeit gut nutzen und an Deinen Ideen arbeiten, Entwürfe erstellen und Vorlagen für die Werkzeuge vorbereiten. Dazu findest Du häufig auch weitere Infos in unserem Wiki zu den Gerätschaften. Besuche auch gerne unsere aktuell laufenden Onlinevents.
Wir freuen uns darauf, Dich hoffentlich bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen!
„…da es hier nicht nur um einfache analoge Elektronik…“ so etwas hätte ich hier nicht erwartet: Analoge Elektronik ist meist viel komplexer als digitale (digitale Elektronik besteht meist aus einfachen Schaltungen in sehr sehr großer Anzahl) und wenn man saubere und stabile analoge Schaltungen aufbauen möchte sollte man schon sehr gut verstanden haben, wie die Zusammenhänge sind…das sollten doch gerade auch die Amateurfunker in eurer Gruppe kennen…
Also BITTE NICHT diese blöde Mode Digital = Gut und Analog ist alt mitmachen…schließlich enthalten auch digitale Geräte eine Vielzahl von analogen Funktionen (z.B. Sensorinterfaces, HF-Verstärker, Modems…) eigentlich sollte das Wort Digitalisierung mal zum Unwort des Jahres gekürt werden….
ansonsten find ich euere Aktivitäten prima und wünsche weiter viel Erfolg
Das „nur einfache analoge Elektronik“ ist nicht abwertend geschrieben oder gemeint. Natürlich ist völlig klar, dass besonders auch analoge Elektronik kompliziert sein kann. Gemeint war hier aber nunmal die „einfache analoge Elektronik“, nicht die „komplizierte analoge Elektronik“, wie es z.B. Amateurfunk, Hifi oder anderes sein kann 😉