Jahresendveranstaltung zum Weltkulturerbe Telegrafie
Am Mittwoch, 30 Dezember 2015 findet von 14 bis 19 Uhr die Veranstaltung „Lust auf Morsen“ statt.
Morsen, Telegrafie – ist das eine Geheimsprache von Militärfunkern, Schiffsfunkern und Funkamateuren, die sich mit Dits und Dahs oder mit Lichtzeichen verständigen? Nein, nicht geheim, nur fast in Vergessenheit geraten. Das Reden mit den Fingern gewinnt durchaus wieder an Aktualität.
Es ist nicht ganz einfach zu lernen, genauso wie blindes Tippen mit 10 Fingern oder das Spielen eines Musikinstruments auch nicht ohne Übung möglich ist.
Morsen war in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts das digitale Übermittlungsprotokoll überhaupt und verband die ganze Welt. Funkamateure pflegen diese Verständigungsart immer noch – mit einem erheblichen Anteil an ihrem internationalen Gesprächsaufkommen. Schmalbandige Morsezeichen sind auch unter schwierigen Ausbreitungsbedingungen noch zu verstehen, wenn normale Sprache oder gar Bildübermittlung nicht mehr rüberkommt.Deshalb ist für die ernsthaften Funker, die gerade ihre Ausbildung im Hackerspace machen auch das Erlernen dieser Kommunikationsart ein wichtiger, aber gesetzlich nicht mehr geforderter Ausbildungsschritt, der neue Möglichkeiten eröffnet. Gerade im Hackerpace Bremen als einem Verein, dessen Mitgleider sich mit elektronischen Innovationen und Entwicklungen beschäftigten, hat diese Sprache vielleicht den Zusatzeffekt, dass sie neue Perspektiven der Mensch-Maschinen-Kommunikation ermöglicht.
Ab 14 Uhr werden im Hackerspace über 100 Morsetasten und Kommunikationgeräte aus einer Bremer Sammlung gezeigt, die mit dem Weltkulturerbe Telegerafie in Verbindung stehen. Dazu gibt es eine Reihe von Text-, Ton und Bilddkokumenten über diese Geheimsprache mit den Fingern
Ab 15 Uhr gibt es eine kurze Einführung in das Thema
Bedeutung von Telegrafie für die spätere Entwicklung der digitalen Kommunikation und für zukünftige innovative Menschs-Maschinen-Interfaces. (Robert Weißmantel)
Ab 16 Uhr wird der Funkamateur und aus beruflichen Zusammenhängen erfahrene Morselehrer und Funkamateur Fritz Bredthauer (DF3OW) einen Überblick in die Möglichkeiten des Selbstlernens dieser Kommunikationstechnik geben und Probleme dabei aufzeigen.
Es ist nach mehrmonatiger Suche gelungen, mit ihm einen erfahrenen Ausbilder zu finden, der eine Initiative im Hackerspace mit „Lust Auf Morsen“ wengistens bei den ersten Schritten begleiten kann. Dabei kann auch schon mal ein wenig geübt werden.
Im Anschluss daran wird besprochen ob, ab wann und wie eine solche Selbstlerngruppe anlaufen soll.
Weitere Hinweise zum Thema Morsen werden in einem Pad gesammelt.
hallo, ich bin auf der suche nach einem menschen in münchen der morsen kann. bräuchten eine fachberatung für einen fernsehfilm ( der alte).
in unserer geschichte liegt ein mann eigentlich im koma,
jedoch die sprache mit den fingern funktioniert noch.
über diese mitteilungen wird der fall gelöst.
habt ihr eine idee ??
lieben dank
Hallo Susanne,
In München gibt es drei Ortsverbände des „Deutschen Amateur Radio Clubs“:
München-Ost (C11), München-Nord (C12) und München-West (C13)
http://www.darc.de/distrikte/c/ortsverbaende/
Ich denke, dort sollten sich auf jeden Fall Morse-aktive Funkamateure finden lassen, die Euch bei dem Film unterstützen können.
Viele Grüße aus Bremen
Daniel