Die Einführung in die neu erworbene Stickmaschine ist eine sehr spannende und bereichernde Veranstaltung gewesen. Vor allem die per Webcam auf dem Beamer verfolgbare Prozedur, in nur 7 Schritten einen Faden einzulegen, war durchaus beeindruckend für Menschen, die noch nie eine komplexere, elektronische Nähmaschine benutzt haben.
Mich persönlich hat eigentlich nur die Schnittstelle interessiert, über die man das Ding mit Anweisungen füttern kann, damit ich meine eigenen Stickmuster konstruieren kann (da gibt es übrigens nur einen USB-Port, der sich am Rechner als Massenspeicher zeigt). Aber tatsächlich habe ich jetzt gelernt, was ein Ober- und ein Unterfaden ist. Diese unscheinbare, ja fast unsichtbare Unterfaden-Magie hätte ich, glaube ich, erst bemerkt, wenn der Faden mal alle gewesen wäre. Jetzt weiß ich, dass ohne den nichts geht.
Die Einführung war so richtig schön wir-machen-das-jetzt-einfach-mal. Christina und Daniel (großen Dank an beide an dieser Stelle!!) haben einfach eine lustige Grafik aus dem Netz geladen, und dann haben sie einfach mal die Kontur dieser Abbildung in der Software SohieSew übertragen, um daraus wenigen Minuten später bereits eine Stickdatei zu erstellen und diese dann auf der Maschine sticken lassen. Peter war mutig genug, seinen Hackerspace-Laborkittel als erstes Testobjekt zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis sieht man rechts im Bild.Mir hat der Abend super gefallen, auch wenn Christina und Daniel absehbar mit vielen, vielen Fragen gleichzeitig bestürmt wurden und sicher ein wenig Stress hatten. Sie haben das super erklärt und ich habe große Lust bekommen, meine eigenen Stickvorlagen zu erstellen. Sicher erstmal einfarbig, aber sobald ich bissel Erfahrung habe, möchte ich auch mehrfarbige Stickereien auf meinen Textilien anbringen. Als erstes muss meine langweilig, schwarze Küchenschürze dran glauben. 🙂
Übrigens: Der Aufkleber auf der Maschine mit 1€/Stickerei meint ein benötigtes Spezialflies, das man immer zusammen mit dem eigentlichen Textil in die Spannvorrichtung (ein Rahmen) einspannt. Dieses Flies müssen wir als Hackerspace selber einkaufen, und es wird zur Stabilisierung des Textils während des Nähvorgangs benötigt. Es verhindert z.B. das Ausreißen von bestimmten Stoffen, wenn die Nadelstiche mal etwas dichter erfolgen.
Nützliche weitere Links:
- Anleitung zur Maschine als PDF (Downloadseite)
- Stickmaschinen-Projektseite (im Wiki)
- urbanthreads.com – tolle Seite mit Stickmotiven
- Übersicht an Stickmaschinensoftware (vom FabLab München)
- Etwas kompaktere Übersicht an Stickmaschinensoftware (im Wiki)
- Die Stickmaschine gleichen Typs beim RaumZeitLabor (im RZL-Wiki)
- Einblick, was man mit teureren Maschinen veranstalten kann:
„My little Stickmaschine – Hackvalue ist magisch“ (Video vom RZL)
[…] ich schon gesagt, dass der Hackerspace Bremen jetzt eine Stickmaschine […]
So was kann man natürlich mit dem nötigen Wahnsinn auch machen:
😀
Großartiger Fund. Ich hab grade meine erste Stickerei erfolgreich abgeschlossen. Und so viele Dinge dabei gelernt, dass ich das jetzt erstmal fix aufschreiben muss. Das wird noch lustig werden… 😀
Ich hab auch noch was schönes gefunden. 🙂
Rarity’s song „Art of the Dress“:
https://www.youtube.com/watch?v=fSbXGsysAAk
Made my day muss ich sagen. Hab herzlich gelacht.
Supertoller Blogeintrag ich bin sehr geschmeichelt 😉 Der Euro bezieht sich auch noch aufs Garn und evtl. Reparaturen 😀
Ich bin sehr froh, dass du vorhast das mal auf deiner Schürze zu testen.